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Pflegeberufsgesetz
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AW: Pflegeberufsgesetz
Oh Gott, sage ich da nur
da steht:
"deutlich steigenden Bedarf an Pflegefachkräften auszugehen.."
Und damit haben WIR ja schon mal das erste Missverständnis.
Die Regierung versucht den Pflegesektor aufzupeppen um die Altenpflege zu regeln und die (entschuldigt den Ausdruck – aber es steht ja auch im SGB) Grundpflege unserer Klienten zu sichern. Eigentlich versuchen Sie die Pflege der älteren nicht zu sichern, sondern zu retten. Damit weniger 1 Euro Jobber direkt 1:1 eine 3 jährig ausgebildete Fachkraft ersetzten.
Ist das schlimm?
Nein und Ja.
Nein, weil es für die Altenpflege der richtige Weg ist. (ohne das hier näher auszuführen)
Ja,
weil es für uns Individualisten und Enthusiasten der Intensivpflege und Anästhesie ein Desaster ist. Wir degradieren immer mehr den hoch sensiblen und technisierten Bereich.
Schon jetzt kommen Auszubildende nach der 3-jähirgen und haben ganz viele Erfahrungen in der Geriatrie, ambulanten Pflege und sonstigen Ambulanzen. Aber, einen 6 Monatseinsatz in einer chirurgischen Männerstation, oder 9 Monate Innere mit Schwester Barbara die den Zucker am Gesichtsausdruck erkennt und weiß das man Blutdruck auch mal am anderen Arm messen sollte, fehlen einfach. Geschweige denn das irgendeiner noch in der Ausbildung die Niere zeichnen und eine Milz mit der 4711-Regel in Verbindung zu bringen ist.
Was steht da noch
Den Job für Jungs attraktiver machen?
Ganz einfach: Zeigt ihnen ein Intensivzimmer – Es findet sich für alle etwas.
Für die…
Spielkinder die ein Ecmozimmer mit einem Jet gleichsetzen
Techniker, die mit Multitool, Pflaster und 10ner Spritze die Station im Nachtdienst umbauen
die auch Gefühle zeigen möchten und nicht nur den harten Spielen zulassen,
die Wissen wollen wie etwas funktioniert und es hinterfragen.
Die zu Land, zu Wasser, im Hubschrauber und auf dem Berg Spezialisten in ihrem Fach werden wollen.
P.S. Das gleiche gilt natürlich auch für die Mädels, aber wir Jungs waren hier gezielt angesprochen.
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AW: Pflegeberufsgesetz
Zitat von HermelinSchon jetzt kommen Auszubildende nach der 3-jähirgen und haben ganz viele Erfahrungen in der Geriatrie, ambulanten Pflege und sonstigen Ambulanzen.
Aber, einen 6 Monatseinsatz in einer chirurgischen Männerstation, oder 9 Monate Innere mit Schwester Barbara die den Zucker am Gesichtsausdruck erkennt und weiß das man Blutdruck auch mal am anderen Arm messen sollte, fehlen einfach. Geschweige denn das irgendeiner noch in der Ausbildung die Niere zeichnen und eine Milz mit der 4711-Regel in Verbindung zu bringen ist.
Den Job für Jungs attraktiver machen?
Ganz einfach: Zeigt ihnen ein Intensivzimmer – Es findet sich für alle etwas.
Für die…
...die auch Gefühle zeigen möchten und nicht nur den harten Spielen zulassen,
Vielleicht wäre es gut, mal von dem Elitegdanken weg zu kommen und so ganz einfach Basisarbeit zu leisten. Pflege muss faszinieren. Es sollte nach außen transparent gemacht werden, dass es um mehr als Füttern, Waschen, Trocken legen- das aber gleichzeitig net ein kleines Medizinstudium ansteht. Es geht in unserem Beruf ja primär um Pflege und net um die Gerätebedienung nebst ärztl Tätigkeiten. ... Oder irre ich da?
ElisabethZuletzt geändert von Elisabeth; 19.10.2010, 11:15.
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AW: Pflegeberufsgesetz
Ich versuche struktuiert zu antworten:
Zitat von ElisabethIch glaube mich erinnern zu können, dass die fachpflege gegen eine grundständige Intensivpflege war
Zitat von ElisabethWozu braucht es eigentlich Technik. Sr.Barbara Co. gehören eindeutig auf die Intensiv. das würde viele teure Geräte sparen.
Zitat von ElisabethDamit hätten wir mal wieder festgestellt: Auch in 2010 glaubt Mann noch,dass er Frau mit Technik einfach überfordert und das Mann schon von Natur aus ein Technikfreak ist.
Und aktuelles Beispiel: Wir haben eine Großbaustelle. Von einem Pat. Zimmer genau zu beobachten.
In dieses Zimmer möchten unabhängig vom Patienten im Moment bevorzugt die Jungs.
Bei Visite beleiben fast alle männlichen Vertreter mind. 1mal stehen um den Kran und Bagger zu bewundern.
Die Mädels die das auch machen, sind unsere Chirurginnen
Zitat von Elisabeth
*ggg* Axo, nicht nur technikbesessen sollen sie auch noch sein.
.
zeigen das für jeden einzelnen Schwerpunkt, und jeder von und hat einen Schwerpunkt, etwas dabei ist.
Zitat von ElisabethVielleicht wäre es gut, mal von dem Elitegdanken weg zu kommen
Weil wir Pflegespezialisten benötigen. Elite ist gar nicht falsch. Aber wie jede Elite benötigen wir für jedes Einsatzgebiet die Spezialeinheit die am besten geeignet ist.
Gebirgsjäger fahren auch kein U-Boot.
Sehr gute und wichtige Basisarbeit leisten beide
Sprich: Nur durch den Elitegedanken haben wir: Physiotherapeuten, Kinesthetiker, Wundmanager, med. Fußpfege, Cardiothechniker, Atmungstherapeuten, Hygienepflege, Dialysefachpersonal, ECMO-Transporteure, OTA´s, MTA´s,Anästhesie Assitenten etc.
Einige dieser Beispiele sind eigende Berufsgruppen. Ich weiß. Aber, entstanden sind Sie in der Krankenpflege und durch die Krankenpflege. Wenn wir nicht bald anfangen zu definieren was unsere Aufgabe und was unser Spezialgebiet ist, werden auch die andere Beispiele bald neue Berufsgruppen werden.Zuletzt geändert von Hermelin; 19.10.2010, 21:55.
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AW: Pflegeberufsgesetz
Um bei diesem Bild zu bleiben:
wie praktisch wäre jetzt ein Torpedo bestücktes Unterseeboot bei der Bundesregierung...
Was würde jetzt eine gute Lobbyarbeit wert sein...
Im Übrigen wird die Ausschöpfung des Pflegestellen-Förderprogramms auch einen Hinweis darauf geben, wie hoch der Bedarf für zusätzliches Pflegepersonal in den Krankenhäusern tatsächlich ist.
Viele liebe Grüße
fridolinimmer gelegentlich manchmal
Wahlspruch: Dormicum macht den dicksten Bären stumm...
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AW: Pflegeberufsgesetz
Schon der olle alte Römer wusste: Teile und herrsche. Das scheint wunderbar zu klappen in der deutschen Pflegelandschaft. Lauter einzelne (Elite-)Grüppchen, die meinen, sie sind etwas ganz besonderes und müssen sich net mit dann anderen gemein machen.
Wir brauchen eine anständige Grundausbildung, sprich Studium. Und auf dieser Basis entwickeln sich die Spezialausrichtungen. Das wird in D von allen Grüppchen infrage gestellt. Wahrscheinlich befürchtet man, dass das eigene Elitedenken hinterfragt und bewertet wird.
Und ob ein Doc nun besser Anatomie und Physiologie vermitteln kann als ein entsprechend ausgebildeter Pflegepädagoge darf bezweifelt werden. Es gibt sowohl und den Mediziner als auch unter den Pflegepädagogen Leute, die sollten besser nie in ihrem Leben unterrichten.
Elisabeth
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AW: Pflegeberufsgesetz
Zitat von ElisabethEs gibt sowohl und den Mediziner als auch unter den Pflegepädagogen Leute, die sollten besser nie in ihrem Leben unterrichten.
Elisabeth
Wir sind ja im Grunde einer Meinung, dücken es nur unterschiedlich aus.
Nur ob das Studium oder die klassische Ausbildung besser ist, hängt
stark von den Inhalten ab.
Siehe IHK: schulische Ausbildungsform - z.B. Betriebswirt.
Ist auch nicht schlechter oder besser als der Kollege von der VWA.
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AW: Pflegeberufsgesetz
Eigentlich ist die Entscheidung pro Studium kontra GuK-Ausbildung überfällig. Es kann net sein, dass man versucht in 3 Jahren Grundlagen zu legen, die ein eigenverantwortliches handeln ermöglichen. das scheint man wohl schon lange eingesehen zu haben. Aber anstatt die Ausbildung umzustellen von beruflicher Ausbildung auf akademische Ausbildung hat man lieber den Weg des geringsten Widerstandes gewählt: Skalen und Drehbuchstandards ersetzen in fast allen Pflegebereichen mittlerweile die Fachkompetenz.
Deine Sr. Barabara ist eine aussterbende Spezies, weil ihr Expertenwissen oft net mit den z.T. einengenden Pflegestandards komaptibel ist.
Elisabeth
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AW: Pflegeberufsgesetz
Zitat von ElisabethDeine Sr. Barabara ist eine aussterbende Spezies, weil ihr Expertenwissen oft net mit den z.T. einengenden Pflegestandards komaptibel ist.
Elisabeth
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AW: Pflegeberufsgesetz
Hallo alle,
wir sollten nicht nur träumen. Ein grundständiges Studium ist immer von der Politik abgelehnt worden. Es wird nicht kommen! Die Eingangsvoraussetzugen sind indes abgesenkt worden. Es wird einige wenige Stellen für Leute mit Studium geben, der Rest bekommt so ne breite Basisausbildung. Auch die Antwort der Regierung aus Arnolds Quelle deutet darauf hin. Es gibt genug Leute, die diese Regierung gewählt haben. Das rechte politische Lager hat für uns Pflegende nichts zu bieten. Bei Ärzten sieht es anders aus.
Sörenwat mut dat mut
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