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Aufweichung des Arztfreien Raums?

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    Aufweichung des Arztfreien Raums?

    "Sorgfaltspflichtverstoß: Unterlassenes Herbeirufen eines Arztes bei einer respiratorischen Insuffizienz", Prof. Dr. Volker Großkopf, Die Schwester Der Pfleger 7/10

    „Mit der Entscheidung des OLG Hamm sind die tradierten Ansichten, nach denen es keinen Bereich der stationären Krankenversorgung gebe, der nicht der ärztlichen Aufsicht und Verantwortung unterliege, endgültig überholt…“

    WomBat
    Pflegefachkräfte sind nicht teuer, sie sind unbezahlbar!

    #2
    AW: Aufweichung des Arztfreien Raums?

    Geht es um diesen Fall? http://www.oexmann.de/Publikationen/...rtsschaden.pdf

    Dann wäre zu konstatieren- Hebamme ist net gleich Krankenschwester.

    Elisabeth

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      #3
      AW: Aufweichung des Arztfreien Raums?

      In dem beschriebenen Artikel geht es um einen jungen Mann der bei einem Unfall schwere Schäden zurück behalten hatte und mit einem appalischen Syndrom in einem Pflegehaim untergebracht war. (Tracheotomiert ect.)
      Er wurde in ein Krankenhaus eingliefert worden (v.a. Harnwegsinfekt). Dieser Infekt wurde mit Antibiose behandelt und er wurde nach 6 Wochen wieder entlassen. In diesem Krankenhausaufenthalt hatte er aber anscheinend schon einen Infekt in der Lunge mit Fieber ect. und wurde hauptsächlich auf der Intensivstation versorgt und gepflegt. Bei einem erneuten stationären Aufenthalt (Harnleiterschienenentfernung) hatte er dann wieder Infektanzeichen (Pneumonie), Antibiosegabe ect. Er verstarb dann allerdings 2 Tage nach der erneuten Einlieferung. Todesursache war eine Sepsis mit anschließendem Multiorganversagen bei akutem Abdomen.
      Der Vater (Kläger) sah die Sauerstoffversorgung allerdings als Todesursache an.

      Genau genommen geht es um die pflegerische Versorgung auf einer chirurgischen Allgemeinstation. Da er eine Hypersalivation (Pneumonie) hatte und regelmäßig abgesaugt werden mußte befand der Vater (Kläger), dass aufgrund der respiratorischen Insuffizienz ein Arzt dazu gerufen werden müssen. Nur ein Absaugen wäre nicht ausreichend gewesen.
      Ich denke, hier geht es um einen schwer behinderten jungen Mann, der aufgrund seiner ganzen Vorerkrankungen und chronischen Infekte schon ein erhöhtes Risiko hatte. Die Frage war wohl, warum das Pflegepersonal die ernste Lage nicht erkannt hatte und alleine handelte anstatt sich ärztliche Hilfe dazu zu holen.

      Zitat:

      Die Richter haben den Beschäftigten in der Gesundheits- und Krankenpflege unmissverständlich einen eigenständig wahrzunehmenden Verantwortungskreis zugeordnet- die Krankenbeobachtung und die hieraus resultierenden Maßnahmen. .....

      Da kommt mir wieder ein Thread in den Sinn, den wir hier auch schon mal diskutiert haben:



      Gruß
      Heike
      Wer zuletzt lacht stirbt fröhlich

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        #4
        AW: Aufweichung des Arztfreien Raums?

        Wo fängt Fachpersonal an, wo hört es auf? Und sind unserer peripheren Stationen überhaupt technisch in der Lage, wenn schon nicht personaelle, eine Überwachung zu gewährleisten?

        Letzteres würde ich mit einem glatten NEIN beantworten. Monitoring ist auf den peripheren Stationen- auch aus Kostengründen- nicht vorhanden. man erwartet, dass die Pflegekraft per ihrer fünf Sinne überwacht. Das mag bei einem einfachen Pat. funzen- bei dieser hochgradigen Behinderung wohl nicht. Und auch die personelle Besetzung lässt eine engmaschige Betreuung mit häufigem Absaugen einfach nicht zu.

        Eindeutig Organisationsverschulden des Krankenhauses. Denn ich denke, dass die Kollegen vor Ort schon um das Problem wussten. Aber unsere ärztlichen Bereitschaftsdienste sind mittlerweile so ausgedünnt, dass es nicht selten schwierig ist zeitnah jemanden anzufordern bei einem bereits im Verlaufe des Tages bekannten Problem. Die Problematik wird ev. nicht nur von Pflegekräften unterschätzt sondern sehr wohl auch von Ärzten, denen die entsprechende Fachkompetenz fehlt. Und nehm dann noch das Kompetenzgerangel zwischen manchen Ärzten dazu... .

        Elisabeth

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          #5
          AW: Aufweichung des Arztfreien Raums?

          Ja Elisabeth, die Frage ist wirklich: Was kann Pflegepersonal in den KH überhaupt noch leisten? Ist es zu viel verlangt, wenn Pflegepersonal auf den allgemeinen Stationen ihre Risikopatienten erkennen und dementsprechend beobachten? Ich habe schon lange nicht mehr auf so einer Station gearbeitet und erlebe in meinem KH aber leider immer wieder, dass wir die Patienten zu spät übernehmen. Ich meine nicht das Monitoring (womit wir auf den ITS natürlich luxuriös ausgestattet sind) sondern die einfachen Sachen wie Temperatur messen, Puls messen, Blutdruck messen, Ein- und Ausfuhr kontrollieren ect.) Geht das heut zu Tage wirklich nicht mehr? Warum lassen sich die Kollegen solche elementaren Dinge aus der Hand nehmen bzw. wo werden die Prioritäten gesetzt? Muß ein Arzt erst anordnen, dass bei Patient X dreimal täglich Temperatur gemessen werden soll? Ebenso mit der Ein- und Ausfuhrkontrolle? Wenn ich doch bemerke, dass ein Patient (gerade zur Zeit bei den Aussentemperaturen) zu wenig flüssigkeit zu sich nimmt, warum reagieren die Kollegen nicht? Gehen solche Sachen in dem heutigen Tagesablauf unter? Die Wertigkeit müsste doch allen klar sein, oder? Von Blutabnahmen ganz zu schweigen....zu verlangen, dass bei kontinuierlicher Lasixgabe mal geschaut wird, wie hoch das Kalium ist, ist glaube ich zu viel verlangt! Ich verstehe, dass vieles nicht mehr so abläuft wie zu meiner Schülerinnenzeit aber wichtige Sachen von unwichtigen zu unterscheiden sollte jede Pflegekraft möglichst noch "im Blut" haben.

          Eine Triage von seiten der Ärzte findet nicht mehr statt. Da kann ich dir nur zustimmen. Da sind wir auf den ITS natürlich ganz anders geschult. Mit dem Vorschlag der EWS´s wäre vieleicht schon mal eine Sensibilisierung auf unterstem Niveau möglich. Und dann: Schulung, Schulung, Schulung!

          Gruß
          Heike
          Wer zuletzt lacht stirbt fröhlich

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            #6
            AW: Aufweichung des Arztfreien Raums?

            Ich glaube nicht, dass es am mangelnden Willen liegt. Es ist einfach dei Folge der Resignation. Ein wacher Pat. macht mehr "Geschrei"- droht schneller mit ner Beschwerde. Und dei Pflegekraft muss sich zerreißen zwischen administrativen Rätigkeiten udn Serviceleistungen... und wenn dann noch Zeit bleibt ev. für die Grundpflege.

            Ich empfehel jedem Intensivkollegen mal ein Praktikum im peripheren Bereich unter dem Aspekt: nicht Gast sondern Ersatz für einen Kollegen.

            Meine Erfahrung: es liegen Welten zwischen den beiden Bereichen. Wir scheitern schon nicht selten am Prioritäten setzen.

            Elisabeth

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              #7
              AW: Aufweichung des Arztfreien Raums?

              Na ja, aber durch Resignation? der Pflegekräfte können Menschenleben abhängen. Ist das nicht zu einfach ausgesagt? Ich glaube, das u.a. auch das Niveau der Ausbildung und die Einstellung der Pflegenden zur eigenen Arbeit mit Ausschlag gebend ist. Wenn ich immer nur warte, das mir ein Mediziner sagt was ich zu tun habe (und diese Ansage kommt eben häufig genug nicht mehr da auch im medizinischen Bereich die Ausbildungen immer schlechter werden) und mich oftmals zurücklehne ( "hat Dr. Soundso nicht angeordnet...") passieren eben auch solche Geschichten wie oben beschrieben. Was wir für uns auf den Intensivstationen fordern, müßte (in etwas abgespeckter Form) auch auf den Stationen gelten.

              In der letzten INTENSIV ist ein interessanter Artikel darüber, wie sich Pflegepersonal bei Oberarztvisiten verhalten. Na ja, dafür das wir uns immer für die Elite im KH halten war dieser Artikel schon recht ernüchternt. Es hat allerdings meine Beobachtungen auf meiner eigenen Station bestätigt.

              Gruß
              Heike
              Wer zuletzt lacht stirbt fröhlich

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                #8
                AW: Aufweichung des Arztfreien Raums?

                Wie gesagt- gönne dir eine mind. einjährige "Aiszeit" (wenn du dies überhaupt solange aushälst) auf einer peripheren Station. Du musst dich enstcheiden, ob du "überleben" willst oder untergehen im ständigen Kampf zwischen den vielfältigen Anforderungen.

                Es gibt knallharte Vorgaben, was du darfst und was nicht. Überschreitest du deine Kompetenzen führt das in der Regel zu erheblichen Problemen. Das was ich auf der Intensivstation als selbstverständlich erachtet und ausgeführt habe- davon habe ich auf der peripheren Station die Finger gelassen. Das fängt schon kot so banalen sachen an, wie einem nicht vorhandenen Monitoring. Ich kann bestimmte Sitautionen nicht kontinuierlcih überwachen.

                Hinzu kommt die mangelnde Erfahrung von Pflege und Docs. Du kannst deine Fähigkeiten, dei du in Jahren erworben hats, nicht mit den Kollegen vor Ort vergleichen. Du bist ein Intensivspezialist. Die Kollegen vor Ort sind Spezialisten in ihrem Fachbgebiet. Man kann nicht alles können.

                Elisabeth

                PS Wenns magst, kann ich dir gerne ein paar Beispiel aus dem realen Leben per PN schreiben. Mir haben sich ehedem regelmäßig die Nackenhaare aufgestellt.
                Und manchmal denke ich heute, dass mein Unvermögen mich an die aktuelle Situation anzupassen auch der Grund ist, warum ich die Notbremse ziehen musste. Ich hätte resignieren müssen. Das hab ich nicht geschafft.

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                  #9
                  AW: Aufweichung des Arztfreien Raums?

                  Ich glaube dir gerne, dass es sich um zwei verschiedene Welten handelt. Ich möchte auch nicht mehr tauschen! Ich habe mich ja bewußt für meinen Bereich entschieden. Was wir allerdings mal in unserem Haus überlegt haben, ist eine Rotation für alle die dies gerne mal erleben möchten. Da geht es allerdings nicht um ein Jahr sondern maximal für eine Woche. (selbst diese ein Woche ist dienstplantechnisch schon kaum hinzubekommen) Mein Ziel als STL wäre schon, wenn wir mal den anderen Bereich aus dessen Blickwinkel sehen könnten. Mir würde schon reichen, wenn eine gewisse Akzeptanz entstehen würde. Aber das ist noch ein ganz anderes "Feld" (innerbetriebliche Kommunikation....)

                  Es fällt mir einfach schwer vorzustellen, dass einem als Pflegende sämtliche Kompetenzen auf Grund Resignation verloren gehen sollten.

                  Ich glaube dir gerne, dass es sehr viele Beispiele gibt. Die Zusammenarbeit zwischen Pflegenden und Ärzten ist auf den Allgemeinstationen eine Katastrophe. Das bekomme ich von einer Kollegin regelmäßig berichtet. Sie ist von der ITS als STL auf eine "Peripherie" gewechselt. "Es ist der Eingang zur Hölle...." Völlig andere Arbeitsweisen und vor allem Kompetenzen.
                  Mir schleierhaft, warum sich das alle gefallen lassen. Aber, wie du schreibst, entweder du passt dich an oder du gehst.
                  Ich bin schon auf dem Platz, wo ich hingehöre. Auch auf dem kleinen Dienstweg können wir täglich versuchen die jeweils andere Seite zu sehen und zu verstehen. Aber das ist noch eine ganz andere Sache....wie schon geschrieben innerbetriebliche Kommunikation....

                  Gruß
                  Heike
                  Wer zuletzt lacht stirbt fröhlich

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                    #10
                    AW: Aufweichung des Arztfreien Raums?

                    Als ich dies alles gerade gelesen haben, viel mir eine "Geschichte" ein die ich vor ein paar Jahren von einer Kollegin von Normalstation berichtet bekommen habe.

                    "Innere" Station, viele alte, pflegebedrüftige Patienten. Wo bei sehr viel das Essen angereicht werden muß und die Schwestern so zu sagen mit dem "füttern" nicht mehr hinterherkamen. Das Problem wurde der Pflegedienstleitung mitgeteilt und die gab den Rat, den Patienten anstatt ein Essen anzureichen, hochkalorische Sondennahrung zum trinken zu geben, weil dies weniger Zeit braucht !!!!!

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                      #11
                      AW: Aufweichung des Arztfreien Raums?

                      Liebe Leute,
                      die näheren Umstände der Handlungsweisen in dem geschilderten Fall sind meines Erachtens nach nicht ausreichend von uns nachvollziehbar, da wir in der konkreten Situation nicht vor Ort auf der Normalstation waren.
                      Entscheidungen im ärztlich-pflegerischen Bereich sind oft Momententscheidungen aus bestimmten Situationen heraus, die auch bei allem Zwang zur Normierung und Standardisierung den Alltag bestimmen und von Außen oft nicht nachvollziehbar sind.
                      Warum der Patient nicht auf die ITS verlegt wurde erschließt sich hier nicht, vielleicht aber gab es gute Gründe. Ebenso für die Entscheidung, dem Arzt nicht herbei zu rufen.
                      Außerdem stört es mich, wenn hier von "peripherer Station" geredet wird. Wird hiermit doch ein gewissen elitäres Denken impliziert...
                      Wir auf der ITS sind nicht "die Könner". Natürlich beherrschen wir andere Dinge als die KollegInnen auf den anderen Stationen, aber wenn wir eine Einstufung nach PKMS oder eine Pflegeüberleitung machen müssten, sähen wir sicherlich ziemlich alt aus...
                      Und auch KollegInnen auf "Normalstationen" (auch ein unglücklicher Begriff, aber aus meiner Sicht eben noch tolerabel) könne durchaus auch fachlich kompetent absaugen...
                      Viele liebe Grüße
                      fridolin
                      immer gelegentlich manchmal
                      Wahlspruch: Dormicum macht den dicksten Bären stumm...

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                        #12
                        AW: Aufweichung des Arztfreien Raums?

                        Lieber fridolin,

                        ich glaube nicht, dass in unseren Beiträgen eine "Elite" auf der Intensivstation und eine Abstufung zur "Peripherie" heraus zu lesen ist. Ich glaube, dass wir hier alle wissen, und jeden Tag zu spüren bekommen, wie sich die Arbeitsbedingungen auf den Allgemeinstationen (meine erste Beschreibung) rapide verschlechtert haben. Zumindest bei uns kommt ganz oft die Frage nach der zeitlichen Verschiebung (nächste Tag) von Verlegungen. Gerade sehr pflegebedürftige Patienten, hierzu zählt leider auch schon das Absaugen, Essen anreichen, Flüssigkeitskontrollen ect., bekommen wir immer schlechter verlegt. Die Stationen wehren sich mit Händen und Füßen. Ich kann das bedingt verstehen aber es hilft ja nichts. Wir müssen verlegen! Der Betrieb muß nun mal weiter laufen. So schlimm das ist! Früher haben wir (Bettenmanagement) geschaut, wo welche Pflegepatienten am besten versorgt werden. Somit sind dann allerdings immer die Stationen "bestraft" (nicht meine Formulierung sondern die Formulierung der Stationen) worden, die gute Pflege hinbekommen haben. Dort "stapelten" sich die Pflegepatienten während die anderen Stationen die "leichteren" Patienten bekommen haben.....

                        Ist zur Zeit "mein" Thema, weil wir echte Probleme mit den Stationen haben! Wir versuchen mit Entgegenkommen (bessere Absprachen) dem ganzen die Schärfe heraus zu nehmen. Jeden Tag und jeden Tag ein Diskussionsthema....

                        Gruß
                        Heike
                        Wer zuletzt lacht stirbt fröhlich

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                          #13
                          AW: Aufweichung des Arztfreien Raums?

                          Weiterdelegieren der Problematik?

                          Die Erhöhung der Fallzahlen bei sinkendem Personal hat gravierende Folgen für die Kollegen in der Peripherie. Während sie früher einen Teil des Genesungsprozesses begleitet haben, in dem der Pat. langsam unabhängig von der Pflege wurde, gibt es diese Zeit heute nicht mehr.
                          Die Pat. sind die ganze Liegezeit pflegeaufwendig. Das Kräftepotential unserer Kollegen ist mit dem normalen Stationsbetrieb erschöpft. Zum normalen Stationsbetrieb gehören eigentlich keine überwachungspflichtigen Pat.. Aber das interessiert niemanden. Die Bettenauslastung zählt. Nicht mal das entsprechende Equipment ist auf vielen Stationen vorhanden.

                          Für mich kam es damals einem Kulturschock gleich unter welchen Bedingungen die Kollegen z.T. arbeiten. Mit Mitteln,die ich aus meinen Anfangszeiten als KS kannte: alle 5 Sinne müssen ausreichen zum überwachen. Da gabs kein Monitor. Da war schon die SPO2- Messung etwas ganz besonderes. Die Geräte wurden dann auch nur befristet abgegeben.
                          Was du in so einer Situation, in der du allein auf deine Sinne angewiesen bist, brauchst, ist viel Intuition. Die haben die Kollegen aber meist nicht. Woher auch. Ein tracheotomierter Pat. ist nicht die Norm auf einer peripheren Station.

                          Wie bereits geschrieben- lasst euch für ein Jahr versetzen und urteilt dann.

                          Dauerhaft überwachungspflichtige Pat.- und dazu gehört auch ein tracheotomierter Pat.- gehören nicht auf periphere Stationen. Und vielleicht kann man mal Solidarität zeigen und zeigen, das man zusammen udn nicht gegeneinander arbeitet... auch mal gegen den "weiterlaufenden Betrieb". Denn wo kein freies Bett- da kann auch niemand reingelegt werden.

                          Elisabeth

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                            #14
                            AW: Aufweichung des Arztfreien Raums?

                            Wenn es nur nach mir geht: Kein Problem! Kein Bett = keine OP. Unsere OP´s stehen still wenn wir kein Bett frei haben. Ein riesiges Geschrei und Hektik kommt auf. Am Ende haben wir mindestens einen Patienten auf dem Flur stehen
                            Wir laufen Sturm gegen solche Situationen. Aber wir versuchen trotzdem alles mögliche um die Stationen ihrgend wie zu entlasten (teilw. Übergabe auf Station wenn wir die Patienten zur Station bringen) Aber ihrgend wo sind auch unsere Ressourcen begrenzt. Ein Irrsinn! Nur um den Betrieb am Laufen zu halten. Streik??? Da wir unter uns Pflegenden noch nicht mal einig sind und uns teilw. gegenseitig die Butter vom Brot nehmen kann sich die Akademische Abteilung zurück legen und weiter operieren....das Geld muß reinkommen egal wie.....

                            Gruß
                            Heike
                            Wer zuletzt lacht stirbt fröhlich

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                              #15
                              AW: Aufweichung des Arztfreien Raums?

                              Zitat von rettungsmaus
                              ... teilw. Übergabe auf Station wenn wir die Patienten zur Station bringen...
                              Ist das nicht die Norm?

                              Und die Uneinigkeit zwischen den Pflegekräften... schon der alte Römer wusste: Teile und Herrsche.

                              Elisabeth

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