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Filtergängig u. Medik.kompatibilität

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    Filtergängig u. Medik.kompatibilität

    Hey Leute...
    Nachdem mir heute mal wieder ein brauner Infusionsfilter über den Weg gelaufen ist muss ich dann doch mal fragen, ob jemand von euch viell. eine Liste über filtergängige Inf.lösungen hat?! Sprich: Was kann über den gängigen Inf.filter (z.B. v. Firma Braun) laufen u. was darf überhaupt zusammen/zeitgleich über einen ZVK Schenkel laufen?!?
    Ich weiss, dass die Firma Braun eine sogenannte "KIK" Software verkauft, aber viell. gibt es ja Alternativen? Es haben sich doch bestimmt schon andere Leute darüber den Kopf zerbrochen.
    Viell. könnt ihr mir ja weiterhelfen...
    Grüße aus Rotenburg...

    #2
    AW: Filtergängig u. Medik.kompatibilität

    Hallo,

    nicht über Filter: Lipidhaltige Lösungen, Insulin, Glucose, alles andere noch was den Filter verstopfen oder von ihm resorbiert werden kann.

    LG Martin

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      #3
      AW: Filtergängig u. Medik.kompatibilität

      Hallo!

      Stellt sich prinzipiell die Frage, warum einen Infusionsfilter? Bakterienfilter oder/und Partikelfilter?
      Die Filterung von Partikeln ist durchaus sinnvoll um Teile von Ampullensplitter, ausgestanzten Gummimembranen zu entfernen, die sonst in der Lunge landen.
      Ein klare Empfehlung für Bakterienfilter hat sich offenbar noch nicht durchgesetzt, soweit ich weiß. (Vielleicht weiss das jemand anders! )
      Die Gefahr eines Bakterienfilters besteht darin, das sich festgesetzte Bakterien nach gewisser Zeit zersetzen und Endotoxine freisetzen, was zu einem septischen Schock führen könnte.
      Infusionssysteme mit Laufzeiten von 72 Stunden sind bei entsprechender steriler Handhabung der distalen Zuspritzwege unproblematisch.

      Gruß,

      Monty
      Kein Puls, kein Ton, wir kommen schon!

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        #4
        AW: Filtergängig u. Medik.kompatibilität

        @Monty: Sehr gut, nirgendwo ist es klinisch bewiesen das Bakterienfilter überhaupt hygienisch relevant sind.
        Bei uns werden trotzdem überall Filter eingesetzt.

        Lg Martin

        Kommentar


          #5
          AW: Filtergängig u. Medik.kompatibilität

          Ein Haus mit zuviel Geld?

          Elisabeth

          Kommentar


            #6
            AW: Filtergängig u. Medik.kompatibilität

            Eigentlich nicht, aber wir Mitarbeiten haben es geschafft die Schulden von 25 Millionen auf 7 Millionen runter zu arbeiten.
            In dem Hygienestandart ist es ausdrücklich erwünscht, Bakterienfilter zu benutzen.
            Diese sollen alle 4 Tage ausgewechselt werden.

            Lg Martin

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              #7
              AW: Filtergängig u. Medik.kompatibilität

              Mit Filter 96 h Wechselintervall

              Ohne Filter 72 h Wechselintervall


              ein Filter kostet um die 2 Euro... rechnen dürft ihr selbst, was es bei einem 3 Lumen ZVK und 2 Wochen aufenthalt ausmacht.


              Deswegen werden bei uns keine Filter mehr verwendet
              Gebt mir Zahlen und ich setze sie um

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                #8
                AW: Filtergängig u. Medik.kompatibilität

                Hallo!

                Der Einfluß von In-Line-Filtern auf die Rate von Katheter-assozierten Septikämien ist nicht nachgewiesen. (Newall F, Ranson K, Robertson J; Use of in-line-filters in pediatric intravenous therapy; J Intraven Nurs 1998)

                Das RKI empfiehlt keinen routinemäßigen Einsatz (Kat. III) von Inline-Filtern, die Hygieneempfehlungen bezüglich Umgang und Wechselinteralle ändern sich trotz Filter nicht.

                Sie haben eine Internetseite des Robert Koch-Instituts gewählt, die leider nicht oder nicht mehr existiert. Am besten Sie besuchen unsere Startseite (klicken Sie dazu einfach links oben auf das RKI-Logo) und folgen dem gewünschten Pfad – über die horizontale Hauptnavigation, die A-Z-Module oder das Inhaltsverzeichnis am Fuß der Seite. Sollten Ihnen darüber hinaus fehlerhafte Links auffallen, wären wir für einen Hinweis an das Postfach Webmaster dankbar.


                Gruß,

                Monty
                Kein Puls, kein Ton, wir kommen schon!

                Kommentar


                  #9
                  AW: Filtergängig u. Medik.kompatibilität

                  Auf einer Fortbildung "Nosokomiale Infektionen auf der Intensivstation" haben wir letztens sehr interessante Vorträge gerade auch zum Thema: Filteranwendung am ZVK gehört. Da ging es aber fast ausschießlich um Partikelfilter. Wenn ich mir die Zahlen noch einmal ins Gedächniss rufe war das schon sehr imposant. Was wir so alles "in die Patienten spritzen"..... (Vorträge von H.Th.Panknin und O. Bubritzki )
                  Deshalb verstehe ich nicht so ganz, warum überhaupt noch über die Benutzung von Filtern diskutiert wird.... Selbstverständlich benutzen wir an jedem Schenkel Filter. Mittlerweile gibt es z.B. Lipidfilter, "Katecholaminfilter" (aus der Pädiatrie mit geringem Volumen und somit für Katecholamine geeignet) und Volumenfilter.
                  Wir wollen evtl. anstelle von Dreiwegehähne geschlossene Systeme verwenden die eine Membran haben. Durch diese Membran können Infusionen laufen bzw. Injektionen verabreicht werden. Dieses System bleibt 96 Stunden am Zugang (ZVK, Viggo) befestigt und wird dann gewechselt. Damit reduzieren wir die Diskonektionen und hoffen auf bessere Zahlen (in jeglicher Hinsicht...)

                  Gruß
                  Heike
                  Wer zuletzt lacht stirbt fröhlich

                  Kommentar


                    #10
                    AW: Filtergängig u. Medik.kompatibilität

                    Das CDC und das RKI sagen beide, dass Filter nichts bringen.
                    Jedoch auch, dass sie nicht schaden...

                    Auf jedenfall, erklären beide Institute, dass im klinischen Alltag, die Kontamination durch Schwebeteilchen wie Glassplitter, Gummirückstände oder Plastik vernächlässigbar sind.

                    Im gegensatz zu amerikanischen Militärmedizinern, welche momentan zum Beispiel verstärkt an Ketamin Nasensprays arbeiten.
                    Gebt mir Zahlen und ich setze sie um

                    Kommentar


                      #11
                      AW: Filtergängig u. Medik.kompatibilität

                      Auf welchen Zahlen beruhen die Aissagen von H.Th.Panknin und O. Bubritzki? Da vertraue ich doch eher dem RKI u.ä. Institutionen.

                      Das gleiche gilt übrigens für Bionecteure. Da ist der Übergang von Gummi zur Einfassung kritisch zu werten, da er sich nihct ausreichend desifzieren lässt.

                      Elisabeth

                      Kommentar


                        #12
                        AW: Filtergängig u. Medik.kompatibilität

                        Ich finde es ja nicht schlecht, dass nun eine Diskussion über den Sinn von Inf.filtern entstanden ist, aber mit meinem Problem bin ich noch nicht weiter gekommen.
                        Viell. gibt es ja noch jemanden, der mit einer "Liste" od. ähnlichen Infos bezüglich der Kompatibilität aufwarten kann?!
                        Nen schönen Sonntag!

                        Der Düsi

                        Kommentar


                          #13
                          AW: Filtergängig u. Medik.kompatibilität

                          Filter für derartige "Spielereien" nützen dem Hersteller - und schaden dem Budget des KH. Also weg damit!

                          Kommentar


                            #14
                            AW: Filtergängig u. Medik.kompatibilität

                            zitat

                            Inkompatibilitäten und Partikel –
                            Ist der Einsatz von Infusionsfiltern
                            sinnvoll?
                            O. Bubritzki
                            Der Patient, welcher sich dem intensivmedizinischen Behandlungsteam
                            anvertraut, erwartet sichere Therapiekonzepte
                            und Behandlungsmethoden, die keine zusätzliche Belastung
                            zu seinem Grundmorbus darstellen.
                            Eine Säule der Intensivbehandlung ist die Infusionstherapie.
                            Sie stellt eine alltäglich praktizierte Behandlung dar. Trotz
                            der Routine sind in ihr Gefahren und Risiken für Intensivpatienten
                            verborgen – obwohl sie aufgrund der Alltäglichkeit
                            nicht immer wahrgenommen werden. Wer ist sich bewusst,
                            dass beispielsweise ein durchschnittlicher Intensivpatient eine
                            Flut in Größenordungen von 1 – 10 Millionen Mikropartikel
                            pro Tag verkraften muss?
                            Die Infusionstherapie beinhaltet 5 Risikofaktoren, wobei 3
                            Risiken durch den Einsatz von Infusionsfiltern minimiert
                            werden können.
                            Die bekannten Risiken sind:
                            • Flow-Schwankungen mit Minder- oder Mehrförderung
                            • Partikeleinschwemmung
                            • Luftinfusion
                            • Medikamenteninkompatibilitäten
                            • Murphy‘s Gesetz – oder – der Faktor Mensch
                            Es ist möglich, den Patienten bei Einsatz von geeigneten Infusionsfiltern
                            wirksam vor den Risiken und deren Auswirkungen
                            zu schützen. Zu den 3 beeinflussbaren Risikofaktoren
                            zählen u.a. Partikelbelastungen sowie Inkompatibilitätsreaktionen.
                            Wichtige Erfahrungen sind dabei die Beachtung eines entsprechenden
                            Handlings und eine Denkumkehr – der Infusionsfilter
                            trägt einen Feuermeldercharakter! Wenn er vorzeitig
                            blockiert, macht er auf ein Problem aufmerksam, welches
                            im Interesse eines sicheren Behandlungskonzeptes kausal
                            gelöst werden sollte. D.h. das Infusionsregime ist zu überdenken
                            und zu verändern – nicht nur der Filter zu wechseln.
                            Die Anordnungsverantwortung im Zusammenhang mit dem
                            Infusionsregime trägt dabei im Grundsatz der Arzt, die
                            Durchführungsverantwortung die Pflegekraft. Beide Berufsgruppen
                            sind gefordert für die Patientensicherheit zu sorgen.
                            Die Frage nach der Sinnhaltigkeit des Einsatzes von Infusionsfiltern
                            zur Erhöhung der Patientensicherheit lässt sich aus
                            meiner Sicht daher mit einem klaren Ja beantworten.



                            nicht recht viel mehr als larifari und laberrhababer

                            Im "beipackzettel" des Filter steht bissle was drin...
                            Gebt mir Zahlen und ich setze sie um

                            Kommentar


                              #15
                              AW: Filtergängig u. Medik.kompatibilität

                              In den Beipackzettel würde ich auch ne Menge reinschreiben wenn ich das Ding an den mann/frau bringen will. *fg*

                              Mikro = Millonstel eines Teiles.

                              Elisabeth

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