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Mehr Arbeit - weniger Geld

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    Mehr Arbeit - weniger Geld

    hallo kollegen.

    bei uns (öffentlicher träger) werden jetzt nach und nach die verträge umgestellt: 41 Wochenstunden für eine volle stelle.

    dabei wird dann alle 6 wochen oder so einen tag mehr gearbeitet.

    ich hab gehört, dass andere häuser die zeit nur einfach irgendwie umrechnen und weniger geld ausbezahlen bei gleicher arbeitszeit.

    eine ziemliche sauerei, das ganze, aber da kann man wohl nix dran machen.

    mich interessiert, ob und wie sowas bei euch gehandhabt wird.

    kollegiale grüße,

    tobi
    Nein, ich bin nicht die Signatur - ich putze hier nur!

    #2
    AW: Mehr Arbeit - weniger Geld

    ganz genau so
    "Ich heiße Superfantastisch. Ich trinke Schampus mit Lachsfisch."

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      #3
      AW: Mehr Arbeit - weniger Geld

      Bisher Gottseidank nicht.

      Gruß, Rainer.
      ...not sleeping...but relaxed...

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        #4
        AW: Mehr Arbeit - weniger Geld



        Ist zwar keine Verschlechterung im finanziellen Bereich, Problem ist nur, dass die gleiche Arbeit jetzt in weniger Zeit geschafft werden muss. Also auch nicht der Weisheit letzter Schluß in der Reaktion auf die sinkenden Einnahmen der Krankenhäuser.

        Wie soll dann darauf reagiert werden? Ich finde es wird Zeit, dass der Kunde Patient endlich mal verstehen lernt, dass es so ein tolles Gesundheitssystem nicht zum Nulltarif gibt. Für mich wäre der erste Schritt dem Patienten bei der Entlassung eine Rechnung mitzugeben um ihm deutlich zu machen: 10 € pro Tag sind ein Tropfen auf den heißen Stein.

        Elisabeth

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          #5
          AW: Mehr Arbeit - weniger Geld

          Die 38,5 Stundenwoche konnte bei uns gehalten werden, aber dafür ist es zu einer Absenkung des Monatsentgeldes um 1,2% und eine Reduzierung des 13.ten Entgeldes um 20% gekommen. Der Nachtdienstzuschlag wird nur noch ab 22.00 Uhr statt bisher 20.00 Uhr gezahlt. Auch nicht gerade hübsch...!

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            #6
            AW: Mehr Arbeit - weniger Geld

            Hallo zusammen!


            Bei uns sieht es folgendermaßen aus:

            Alle Mitarbeiter die ab ca. Mitte April 2003 eine Verlängerung ihres Arbeitsvertrages bekammen oder solche die neu eingestellt wurden arbeiten 41 Stunden die Woche, bekommen kein Urlaubsgeld mehr und nur noch 60% Weihnachtsgeld bzw. 13. Monatsgehalt.

            Ohne Worte!!!
            ..."Früher haben wir Obse immer mit doppel p in der Mitte geschrieben - Oppse halt".....

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              #7
              AW: Mehr Arbeit - weniger Geld

              Zitat von Tempo
              Die 38,5 Stundenwoche konnte bei uns gehalten werden, aber dafür ist es zu einer Absenkung des Monatsentgeldes um 1,2%
              da is mir unsere variante mit 2,5 h mehr pro woche immer noch lieber, als mit weniger geld dazustehen.

              aber wem ist letztlich mit diesen maßnahmen geholfen? Dem arbeitsmarkt bringts genausoviel wie den bediensteten - nix.

              "Ich heiße Superfantastisch. Ich trinke Schampus mit Lachsfisch."

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                #8
                AW: Mehr Arbeit - weniger Geld

                Viele Informationen zu dem Thema gibt's auf dem ver.di-Portal unter dem Stichwort 'Wem gehört die Zeit?'.

                Sehr lesenswert dabei ein Artikel von Jörg Wiedemuth mit der Überschrift: 'Das Wettrechnen der Milchmädchen' (PDF)

                ...,

                hhe

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                  #9
                  AW: Mehr Arbeit - weniger Geld

                  Zitat von Superfantastisch
                  da is mir unsere variante mit 2,5 h mehr pro woche immer noch lieber, als mit weniger geld dazustehen.
                  Kommt das nicht auf dasselbe heraus? Meine Arbeitszeit ist für den AG billiger geworden.

                  Elisabeth

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                    #10
                    AW: Mehr Arbeit - weniger Geld

                    Zitat von Elisabeth
                    Kommt das nicht auf dasselbe heraus? Meine Arbeitszeit ist für den AG billiger geworden.
                    klar, aber mir gehts ja erstmal um mich - und ich hab lieber das gleiche geld als weniger im porte...portai... in der geldbörse.
                    "Ich heiße Superfantastisch. Ich trinke Schampus mit Lachsfisch."

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                      #11
                      AW: Mehr Arbeit - weniger Geld

                      Tja Kollegen/innen,

                      schein als müssten nochmehr Leute wie ich in die Schweiz oder ins sonstige Umland abhauen, bevor sich was tut. Hinnehmen muss man garnichts, man muss sich nur entscheiden. Es gibt genug Alternativen und Möglichkeiten

                      1. Politisch, weiss nicht was unsere Bundeswehr wirklich in Afghanistan zu suchen hat, lieber die Jungs heimschicken und Geld ins Gesundheitswesen investieren.
                      2. Krankenkassen könnten Ihren Milliardenüberschuss seid der sog. Gesundheitsreform sinnvoll einsetzen anstatt sich Paläste zu bauen.....usw

                      als letzte Alternative käme noch ein Streik in Frage, klingt ziemlich revolutionär gell? ist doch aber nur normal oder? warum sollten wir nicht streiken dürfen, wenn wir nichtmehr zufrieden sind mit den Bedingungen brauchen wir auch nichtmehr schaffen zu gehen oder?
                      Ich denke wir als Pflegegemeinschaft wissen garnicht wieviel Macht wir hätten, würden wir es nur mal schaffen uns ordentlich zu organisieren und zusammen zu stehen.
                      Meckern gilt deshalb nicht und bringt auch nichts. Handelt!

                      Sky
                      Jeder, der glaubt er sei zu klein um etwas zu bewegen, war noch nie mit einem Moskito alleine in einem dunklen Raum
                      Der Vorteil der Klugheit liegt darin, dass man sich dumm stellen kann, umgekehrt wird´s schon schwieriger....

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                        #12
                        AW: Mehr Arbeit - weniger Geld

                        Verdi
                        An Unikliniken kann gestreikt werden

                        Stuttgart - Die Verdi-Mitglieder im Südwesten haben am Freitag grünes Licht für den deutschlandweit ersten zeitlich unbegrenzten Streik an Universitätskliniken gegeben. An den Wahlurnen votierten 92,5 Prozent für einen Ausstand, um im Tarifkonflikt mit der Verhandlungsgemeinschaft der Krankenhäuser ein besseres Angebot zu erreichen. 75 Prozent Zustimmung wären notwendig gewesen. An den Universitätskliniken in Freiburg, Ulm, Tübingen und Heidelberg sind 25.000 Schwestern, Techniker, medizinisch-technische Assistenten, Verwaltungs-, Reinigungs- und Küchenkräfte beschäftigt. Die Ärzte sind Angestellte des Landes und nehmen nicht an dem Streik teil.

                        "Verhandlungen konnten das Lager der Arbeitgeber nicht bewegen - folglich kommt es zur Bewegung in und vor den Häusern", sagte Ingo Busch, Mitglied der Verdi-Verhandlungskommission, am Freitag in Stuttgart. Die Gewerkschaft habe sich auf mehrere Wochen Streik eingestellt. Während des Ausstandes wird lediglich eine Notversorgung eingerichtet. Behandlungen, "bei denen es nicht um Leib und Leben" geht, werden verschoben. Nach Angaben von ver.di beläuft sich der Anteil der unbedingt notwendigen Operation auf zehn Prozent. Als aufschiebbare Operationen bezeichnet ver.di etwa Leisten- und Bandscheibenoperationen. In Tübingen werden während des Streiks drei Teams im Zentral-OP bereit stehen statt wie üblich 14 oder 15 Teams.

                        "Wir wollen die Arbeitgeber möglichst finanziell treffen", erläuterte der Tübinger Personalratsvorsitzende Johann Graf. Ein Verzicht auf aufschiebbare Operationen würde allein in Tübingen einen Einnahmeausfall in sechs- bis siebenstelliger Höhe pro Tag bedeuten. Aber auch die Bereiche Reinigung, Wäscheversorgung, Küche, Transportdienste und Labor werden von Arbeitsniederlegungen betroffen sein. "Jeden Tag wird in jeder Uniklinik irgendwo gestreikt", hieß es. Graf betonte aber: "Die Patienten sind nicht unsere Gegner."

                        Dagegen hält der Allgemeine Patientenverband die Verärgerung der Patienten für sehr wahrscheinlich. Grundsätzlich sei es richtig, für bessere Arbeitsbedingungen zu kämpfen, doch der Ansatz der Gewerkschaft greife zu kurz; zugleich müsse auf Missstände im Gesundheitswesen wie Korruption, Verschwendung und Behandlungsfehler hingewiesen werden.

                        Da nur Ärzte für die Aufnahme und Abweisung der Patienten zuständig sind, sind die Streikenden auf deren Solidarität angewiesen. Die Ärztevereinigung Marburger Bund, die Mitte Oktober erstmals mit der Tarifgemeinschaft der Länder in Tarifverhandlungen eintritt, hat die 4000 Hochschulärzte im Land gebeten, den Kollegen "keine Steine in den Weg zu legen". Mit Blick auf seine eigenen Proteste in den vergangenen Monaten verzichtete der Ärzteverband im Südwesten zunächst auf einen Aufruf zu einem Solidaritätsstreik.

                        Die Gewerkschaft fordert den Erhalt der 38,5-Stunden-Woche und tabellenwirksam 50 Euro mehr im Monat für ein Jahr. Dies sei eine Erhöhung von im Schnitt zwei Prozent und entspreche lediglich einem Inflationsausgleich. Die Arbeitgeber wollen die 40-Stunden-Woche durchsetzen und bieten Einmalzahlungen von jeweils 300 Euro für die Jahre 2005, 2006 und 2007 an. Nach Berechnungen von Verdi bedeutet die Offerte der Arbeitgeber einen Einkommensverlust von sieben bis neun Prozent.

                        Die Arbeitgeber bestreiten dies. Verhandlungsführer Jobst-Hubertus Bauer betonte, er sei weiterhin verhandlungsbereit und verwies auf einen Gesprächstermin am 2. November. "Es ist bedauerlich, dass der Konflikt auf dem Rücken der Patienten ausgetragen wird", fügte er hinzu. Auch Befürchtungen von Verdi, dass mit einer Erhöhung der Arbeitszeit 1000 Stellen an den Kliniken verloren gingen, wies er zurück. Am 10. Oktober treffen sich die Klinikvorstände, um das weitere Vorgehen und ein neues Angebot zu beraten.

                        dpa/lsw
                        30.09.2005

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                          #13
                          AW: Mehr Arbeit - weniger Geld

                          Gibt es hier Kollegen aus oben genannten Kliniken, die das bestätigen können? Wie läuft es konkret ab? Oder ist es eine Zeitungsente?

                          Elisabeth

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                            #14
                            AW: Mehr Arbeit - weniger Geld

                            Zitat von Elisabeth
                            "Es ist bedauerlich, dass der Konflikt auf dem Rücken der Patienten ausgetragen wird", 30.09.2005
                            Wer sonst muss denn unter all den Reformen leiden?
                            Der gute Herr Bauer ist bestimmt "vollprivat" und bekommt "von Allem nur das Beste"
                            Wie war das mit dem Metaparadigma?... Pflege ist Dienen
                            Ich glaub mir wird schon wieder schlecht.

                            Gruß PICCOlina
                            -- Anja`s Kids on Ice --
                            www.eistheater.de

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                              #15
                              AW: Mehr Arbeit - weniger Geld

                              Zitat von PICCOlina
                              Wer sonst muss denn unter all den Reformen leiden?
                              Wie war das mit dem Metaparadigma?... Pflege ist Dienen
                              Ich glaub mir wird schon wieder schlecht.

                              Gruß PICCOlina
                              Applaus Applaus.....

                              natürlich ist es so, dass der patient als erstes leidet, das ist mir aber wirklich nicht so richtig wichtig. Wenn Die Maler streiken leidet der Kunde auch....es beschwert sich nur keiner, oder es wird nicht so laut geheult.

                              In unseren Zeiten, wo wir alles als selbstverständlich annehmen und in denen das Gehirn und die Selbstverantwortung sowohl der Pflegenden als auch der Patienten an der Pforte abgegeben wird muss doch unsanft geweckt werden oder es ändert sich nie etwas.
                              Warum hat die Ärzteschaft nich so große Probleme mit "wehtuenden" Maßnahmen wie die Pflegenden? Die sind sich ziemlich sicher, was sie wollen und stehen auch relativ geschlossen für Ihre Ziele ein. Das macht sie zu einem starken Verhandlungsgegner...... :jubel: ich liebe dieses Banänsche...gg

                              sky
                              Jeder, der glaubt er sei zu klein um etwas zu bewegen, war noch nie mit einem Moskito alleine in einem dunklen Raum
                              Der Vorteil der Klugheit liegt darin, dass man sich dumm stellen kann, umgekehrt wird´s schon schwieriger....

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