Auf jeder zweiten von einem Arzt im Krankenhaus getragenen Krawatte befinden sich Krankheitserreger. Das fanden Mediziner des New York Hospital Queens heraus. Die Wissenschaftler um Steven Nurkin stellten ihre Studie auf dem „104th Meeting of the American Society for Microbiology” vor, bei der die getragenen Krawatten von Ärzten, Assistenten und Medizinstudenten auf Erregerbefall untersucht wurden. Zum Vergleich wurden die Krawatten des Sicherheitspersonals des Krankenhauses ebenfalls untersucht.
Auf 47,8 % der untersuchten Krawatten der Mediziner wiesen Nurkin und seine Kollegen Krankheitserreger nach. Die Zahl der potenziell gefährlichen Bakterien war bei den Ärzten achtmal so hoch wie bei den anderen Krawattenträgern.
Chefärzte halten oft ihr Personal an, Krawatten zu tragen, um auf die Patienten einen seriösen Eindruck zu machen. Eine solche Kleiderordnung könne auf Kosten der Gesundheit der Patienten gehen und sei daher fragwürdig, bemerkt Nurkin. Er empfiehlt, im Umgang mit Patienten auf das modische Accessoire zu verzichten. [http://www.asm.org]
hhe
Kommentar