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3in1- Katheter und Ischiadicusblockade

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    3in1- Katheter und Ischiadicusblockade

    Hallo, ihr da draußen!

    In unserem Haus ist in vergangener Zeit zu Problemen mit der Regionalanästhesie bei Knie- TEP's gekommen. Patienten hatten sensible bzw. motorische Ausfälle weit über die übliche Zeit hinaus. Die Folge war, daß die Regionalanästhesie am Knie nicht mehr angeboten wird.
    Kam sowas auch schon bei euch vor und wie war die Reaktion darauf??
    Anästhesie- dein Freund und Helfer!

    #2
    AW: 3in1- Katheter und Ischiadicusblockade

    Wird denn bei der Anlage der RA ein Nervenstimulator benutzt?
    Legt ihr die RA bei noch wachen Pat. oder in Narkose?
    Welches Lokalanästhetikum benutzt ihr zu Beginn, also bei der Katheteranlage und womit wird später weiter gearbeitet?
    Waren diese Ausfälle dauerhaft oder reversibel, nur mit zu langer Wirkdauer (als gewohnt)?

    Sensible oder motorische Ausfälle können bei intranervaler Injektion des LA vorkommen, besonders wenn man ohne Nervenstimulator arbeitet oder dieser nicht korekkt arbeitet oder sich unzureichend einstellen läßt.


    Monty
    Kein Puls, kein Ton, wir kommen schon!

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      #3
      AW: 3in1- Katheter und Ischiadicusblockade

      Hallo Monty,

      die Blockaden wurden mit dem Stimuplex durchgeführt, bei VN am wachen Patienten, bei Spa nach Anlage derselben.
      Der 3in1 wurde mit Naropin 0,2% aufgespritzt und auch weiter bedient, der Ischiadicus mit Carbo 0,25%.
      Ein Pat. hatte reversible Ausfälle mit deutlich verlängerter Abbauzeit, bei einem war es meines Wissens irreversibel.
      Die Frage war aber: Führen solche "Gelegenheits"- Probleme, über die ja auch als möglich Komplikationen aufgeklärt werden muß, auch bei euch zu einer Infragestellung des ganzen Systems?
      Anästhesie- dein Freund und Helfer!

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        #4
        AW: 3in1- Katheter und Ischiadicusblockade

        Hallo Scorpina,

        Legen bei fast allen Knieen, dei mehr als ne Arthroskopie bekommen 3in1 und Ischiadicus. Weiß, dass diese Probleme häufiger sind als angenommen, fakt ist aber auch, dass es bei Mobilisation, KG und Schmerztherapie erhebliche Vorteile bringt. Verfahre´n wird bei uns deshalb auch nicht in Frage gestellt. Arbeiten mit stimulierbaren Kathetern.

        Schau mal, ob ich Zahlen zu dem Thema auftreiben kann.

        Ciao Karsten

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          #5
          AW: 3in1- Katheter und Ischiadicusblockade

          Hallo Scorpina,

          habt ihr das Problem mal statistisch erhoben? Sind diese Ausfälle signifikant?
          Natürlich gibts Versager bei den RA, aber der Benefit für die Mehrzahl der Pat. spricht für die Anwendung und natürlich für die Aufklärung solcher an sich typischer Probleme wie Infektionen, Blutung und natürlich Nervenschädigungen.
          Wir machen ca. 1200 Regionalanästhesien an peripheren Nerven pro Jahr, ich versuch mal rauszufinden, wie oft eine prolongierte Parästhesie auftritt.

          In Frage gestellt wird die RA auch bei den üblichen (geringen) Komplikationen nicht. Sogar die Chirurgen sind mittlerweile sehr positiv eingestellt, die frühe Mobilität, die Pat.-Zufriedenheit und die kürzeren Erholdauern sprechen eine deutliche Sprache.

          Die häufigste "Komplikation" ist der Versager und ein Erfolg kann einfach nicht immer garantiert werden. Ein Versager hat aber seltenst Nebenwirkungen, deswegen wird deswegen nicht der Sinn des Verfahrens in Frage gestellt.

          Regional betäubter Monty (rechtes Bein grad eingeschlafen)!
          Kein Puls, kein Ton, wir kommen schon!

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